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Mag(net)ische Etagere

Aus Tellern, Holzstäben und Magneten
Autor: Julia Lange - bildschoenesdesign, Tübingen, Deutschland
Online seit: 16.12.2015, Anzahl Besuche: 441732
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Etagere selber basteln

Im Handumdrehen entsteht aus Neodym-Magneten, zwei Holzstäben und Tellern oder Tabletts eine universell einsetzbare Etagere. Das Beste daran: Alle Teile bleiben heil und die Etagere kann jederzeit auseinandergebaut werden. Im Folgenden erkläre ich euch, wie ihr so eine Etagere ganz einfach selber basteln könnt.

Die Rundstäbe

Zunächst einmal braucht ihr Rundstäbe. Deren Durchmesser bestimmt sich durch die gewählten Teller oder Platten und die folglich nötige Magnet-Stärke. Für ferromagnetische Hay Tabletts reichen kleinere Magnete und 20 mm dicke Rundstäbe. Nicht-ferromagnetische Teller erfordern starke Magnete und dickere Rundstäbe (Ø 24 - 25 mm). Auch ein Besenstiel ist verwendbar.

Die Magnete

Und weil es ohne nicht geht, braucht ihr natürlich Magnete! Für das hier vorgestellte Projekt empfehlen sich 3 starke Scheibenmagnete des Typs S-20-10-N mit möglichst geringem Durchmesser. Da die verwendeten Teller nicht ferromagnetisch sind, benötigt ihr ausserdem einen möglichst flachen Scheibenmagneten wie zum Beispiel den S-35-05-N. Dieser sitzt unter dem unteren Teller und dient dem unteren Stab als Gegenmagnet.

Das benötigte Werkzeug

Des Weiteren sollte folgendes Bastelzubehör an eurem Arbeitsplatz bereit liegen: Eine Holzsäge, ein Holzbohrer im Durchmesser der Magnete, ein kleines Stück Schleifpapier, ein starker Klebstoff und drei Klebepunkte.

Bastelanleitung

Sägt vom Rundstab zwei 15 cm lange Stücke ab. Ihr könnt die Stäbe natürlich auch länger oder kürzer wählen. Bedenkt dabei: Je länger die Stäbe sind, desto höher (und auch instabiler) wird die Etagere. Nach dem Sägen schleift ihr die Stabenden mit dem Schleifpapier schön glatt.
Nehmt die Bohrmaschine und setzt den Bohrer möglichst mittig auf ein Ende des Rundstabs. Das geht mit einer Zentrierspitze am besten. Bohrt ein Loch, das etwas tiefer ist als der einzusetzende Magnet. Ihr könnt die Tiefe zwischendurch mit dem Magneten testen. Das Gleiche macht ihr dann am anderen Stabende und an einem(!) Ende des zweiten Stabs.
Der Rest ist ein Kinderspiel - nur noch die Magnete einkleben. Markiert euch vorher die Magnet-Pole, damit sich die Stäbe auch tatsächlich anziehen und die Etagere kein wackeliges Ende nimmt. Für einen optimalen Halt sollten die Magnete bündig in den Stäben sitzen, also weder herausstehen noch zu weit im Holz versinken. Zu empfehlen ist die Verwendung von UHU MAX REPAIR.
Sobald die Magnete richtig sitzen und der Kleber komplett ausgehärtet ist, solltet ihr die Stabenden mit Klebepunkten überkleben. Dies schützt sowohl die Magnete als auch die Teller oder Platten vor dem Zerkratzen.
Und jetzt heisst es kreativ sein! Wer sich mit einer schlichten Etageren-Spitze nicht zufrieden gibt, hat allerlei Gestaltungsmöglichkeiten: Lederschlaufe, Kupferkappe, Masking Tape, Klebepunkte, Lack und vieles mehr.
Mein Tipp: Weil es so einfach ist, einfach verschiedene Designs ausprobieren.
Das Zusammenbauen der Etagere geht dann wie von selbst. Positioniert zuerst den flachen Magneten mittig unter dem unteren Teller. Steht der Teller dadurch wackelig, klebt zum Ausgleich Filzgleiter unter. Danach setzt ihr den beidseitig magnetisierten Rundstab auf den Teller. Dann folgt der zweite Teller und der einseitig magnetisierte Rundstab. Fertig ist die mag(net)ische Etagere.
Anmerkung vom Team supermagnete: Wir würden nicht empfehlen, die Etagere beladen hochzuheben - die Teller könnten trotz der starken Magnete zu Bruch gehen. Verwenden Sie die magnetische Etagere doch einfach als ganz besonderes Dekorationsobjekt auf dem Tisch.
Auf dem Foto nebenan seht ihr eine Umsetzung mit magnetischen Tablets als Basis - hier müssen die Magnete nur in den Rundstäben eingesetzt werden und es ist kein Gegenmagnet nötig.
Spürt ihr schon die magische Anziehungskraft? Schaut euch dieses und weitere Projekte auch auf meinem Blog Bildschönes näher an.

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